auch ein Dackel braucht beschäftigung

Agility

Agility habe ich 2010 bei den Hundefreunden Lünen entdeckt. Es machte mir riesigen Spaß durch den Parcour zu laufen, besonders durch den Tunnel! Nur den Slalom habe ich trotz des vielen Trainings nicht wirklich geschafft.

Beim Fun-Turnier am 05.06.2011beim MV Oespel-Kley  habe ich in der Startgruppe Small / A-Lauf-FO (ohne Reifen, Slalom und Wippe) und Jumping FO  den 1. Platz belegt!

Leider war zuvor meine Trainerin Dodo unerwartet verstorben, so das ich diesen Erfolg nicht mit ihr teilen konnte. Danach endete auch meine Agi-Karriere.

Agility ist eine aus England kommende Hundesportart, ein Teamsport auf 6 Beinen, d.h. Mensch und Hund bewältigen einen vorgeschriebenen Parcour (ohne Leine und Halsband). Dieser Parcour besteht aus Hürden, Slalom, Tunnel und Kontakthindernissen (Wand/Wippe/Steg).

Ziel ist es, einen solchen Parcour möglichst schnell und fehlerfrei zu bewältigen.

Teilnehmen können Hunde ab dem 12. Lebensmonat... (vorher kann man dem Hund eher schaden, da sich seine Knochen noch nicht gefestigt haben), aufwärts sind keine Grenzen gesetzt, jedoch gesund sollte der
Hund sein (d.h. keine Schäden des Knochengerüstes wie HD, Spondylose etc.).

Zielobjektsuche

Im September 2011begann ich in der Hundeschule von Mirjam Müntefering bei Susanne Geis-Krismanek mit der Zielobjektsuche.

Susanne Geis-Krismanek gewann mit ihrem Cockerspanielrüden Campino

2012 und 2015  DIE DEUTSCHE MEISTERSCHAFT!

Nach dem Kurs für Anfänger 2011 folgte der Kurs für Fortgeschrittene 2012 und anschließend die Teilnahme an der Trainingsgruppe.

 

Seit 2014 trainiere ich die Gegenstandssuche beim SV Essen-Karnap bei Karin Schultka.

Karin nahm ebenfalls mit ihrem Australian Shepherd Poenix an der deutschen Meisterschaft  teil.
ZOS-Meisterschaft Nichel 2013 - Trümmersuche
ZOS-Meisterschaft Nichel 2013 - Päckchenstraße

ZOS-Meisterschaft Nichel 2013 - Flächensuche

Die Zielobjektsuche ist hervorragend, um dem Hund eine erfüllende Beschäftigung zu bieten. Der Hund als „Nasentier“ liebt solche Arbeiten, der gesamte Organismus wird dabei beansprucht und daher gibt es einen enormen Auslastungseffekt. Die Zielobjektsuche ist für jede Rasse geeignet, ob groß oder klein, alt oder jung, gebrechlich oder gehandicapt. Auch hektische oder überdrehte Hunde profitieren von dieser Sucharbeit, da es eine sehr ruhig zu leistende Arbeit ist.

Bei derZielobjektsuche lernt der Hund kleinere Gegenstände – wie z.B. Leder, Holz, Metall, Radiergummi – zu suchen und zu verweisen. Vorher wird der Hund auf diese konditioniert (der Gegenstandsgeruch, der Geruch des Besitzers, sein eigener Speichelgeruch bringt den typischen Eigengeruch des jeweiligen Gegenstandes). Ist der Gegenstand gefunden, hat der Hund den Fund anzuzeigen, indem er sich am Gegenstand ablegt. Die Bestätigung des Anzeigeverhaltens erfolgt besonders effektiv über den Clicker.

Es gibt verschiedene Suchfelder – Trümmer, Wiesenfläche und Päckchen. Die Sucheinheiten sind kurz, so dass der Hund nicht überfordert wird. Der Vorteil ist, dass man diese Auslastungsmethode auch zu Hause durchführen kann.

Mantrailing

Bei den Suchhunden Lünen habe ich das Mantrailing gelernt und in den Jahre 2014 bis 2015 mit Begeisterung meine Nase eingesetzt. Die Wege beim Trailen sind oft auch recht lang und so mußte ich nach meiner Bandscheiben-OP damit leider aufhören.

Wie wollen wir etwas kontrollieren und markieren, das wir nicht wahrnehmen können, weil wir es weder riechen, noch hören, noch sehen, noch ertasten, noch schmecken können?

Das Mantrailing ist eine Suchdisziplin für Freigeister und Nonkonformisten, für Menschen, die bereit sind, an etwas zu glauben, was auch tatsächlich funktioniert, sich jedoch unserer Kontrolle entzieht.

Erfolg wird nur der haben, der seinem Hund vertrauen kann und dem sein Hund vertraut, der ihm so verbunden ist, dass er ihn lesen kann, der über so viel Einfühlungsvermögen seinem Hund gegenüber verfügt, dass er ihn zum Trailen anleiten kann und der über so viel Verstand, Intelligenz und Freigeist verfügt, dass er versteht, wozu er seinen Hund anleiten muss.

Es gibt kein Kochrezept, denn jedes Team ist unterschiedlich und individuell. Zwei Freigeiste, die als Team zusammen funktionieren müssen.
Quelle: Kevin Kocher und Roger Monroe

Der Mantrailer sucht nach dem Individualgeruch eines Menschens, den er mit Hilfe eines Geruchstoffes in Form von einem Kleidungsstück, Schlüsselbund, Zahnbürste etc. aufnimmt und weiterverfolgt. Den Individualgeruch kann man sozusagen mit einem Fingerabdruck vergleichen. Er ist einmalig und einzigartig, jeder Mensch hat einen eigenen individuellen Geruch. Der Individualgeruch entsteht durch den Zersetzungsprozess der abgestorbenen Hautzellen durch Bakterien, in Verbindung mit den Hautausscheidungen.


Da der Hund lernt, hauptsächlich nach dem Individualgeruch des Menschen zu suchen und nicht nach der Bodenfährte (Bodenverletzungen etc….), ist der Mantrailer auch fähig auf befestigtem Boden wie Beton, Teer, Pflaster usw. Spuren zu verfolgen.

Hoopers-Agility

Lauf 1 - links

Lauf 2 - rechts

Viel Spaß hatte ich beim Workshop mit Iris Braun beim SV Essen Karnap im August 2015.

Die ersten Übungen hatte ich gerade verstanden, dann kam das AUS.

Am 18.09.2015 landete ich auf dem OP-Tisch der Tierärztlichen Klinik Ahlen.

Diagnose:   Hochgradige Bandscheibenextrusion

Hoopers-Agility ist Mitte der 90er Jahre in Amerika entstanden und ist eine Abwandlung vom Agility.
Wie beim Agility muss beim Hoopers auch ein Parcours durchlaufen werden. Darin sind Bögen (Hoops), Tunnel und Fässer (alternativ Laubsäcke) enthalten.


Wie auch beim Agility bleibt der Hund am Startplatz sitzen, aber der Hundeführer begibt sich zu einem sogenannten „Handler-Feld“. Von dort aus wird der Hund auf Distanz mit Hör- und Sichtzeichen und Körpersprache durch den Parcours geführt.


Hoopers ist nicht nur für Hunde, die ihre Agility-Karriere beendet haben, sondern auch für Hunde, die körperliche Probleme haben (z.B. nur drei Beine haben). Bei Beschwerden wie HD, ED, Spondylose etc. sollte man vorher tierärztlich abklären, ob dieser Sport für den Hund in Frage kommt. Generell kann aber jeder Hund, ob klein oder groß, dick oder dünn, alt oder jung, mitmachen.


Auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen, wie z.B. schlecht laufen können, können diesen Sport ausüben.

Bis heute bin ich immer noch aktiv in der Objektsuche. Meine Nase kann ich trotz meines Handycaps immer noch mit viel Spaß optimal einsetzen.

Viele Infos hierzu findet ihr auch unter SnifferDogs.